Das Kinderheim „Casa Onisim“ in Petresti (Petersdorf)

Familie Müller übernahm 1999 das fünf Jahre zuvor gegründete Kinderheim „Casa Onisim“, das Kinder aufnimmt, deren Eltern verstorben sind oder die in extremen Situationen lebten. Während zu Beginn der
Übernahme nur etwas mehr als 10 Kinder ein neues zu Hause fanden, sind es heute (Stand 2023) ca. 60 Kinder und Jugendliche in 8 Gruppen, die in Petresti leben. Die Kinder kommen aus den ärmsten Regionen Rumäniens und lebten häufig vorher in Unterkünften, die an afrikanische Slums erinnern.
Ohne Aussicht auf eine gute Zukunft.

Das Team um Phineas Müller, der im Jahr 2020 das Erbe seines am 13.07.2020 an Corona verstorbenen Vaters Matthias Müller übernahm, setzt drei Schwerpunkte:

Ernährung, Werte/Glaube und Bildung

Durch vielfältige Kooperationen vor Ort –

u. a. mit einem Getriebewerk von Mercedes Benz in Sebes – haben die jungen Menschen nach ihrer Schulzeit die Chance, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Im Sommer 2015 konnten drei Jungen ihre Ausbildung bei Mercedes-Benz beenden –  Einer davon sogar als Jahrgangsbester! Alle drei wurden übernommen und haben nun einen festen Arbeitsplatz.

 

 

„Casa Onisim“ wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Pro Tag und Kind werden rund 8,00 Euro benötigt.

Pro Jahr sind das mehr als 250.000 Euro. Nicht selten hofft Matthias auf finanzielle Unterstützung aus Deutschland, um seine laufenden Ausgaben begleichen zu können. Trotz unser vielen Transporte mit  Hilfsgütern wie Kleidung, Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs fehlt es an vielem.

 

Neben der Betreuung der Kinder des „Casa Onisim“ engagierte sich Matthias Müller († 13.07.2020)  zusätzlich für die Zukunft seiner Schützlinge.

So war es ihm gelungen, dass in Petresti im September 2015 ein deutschsprachiges Gymnasium eröffnet wurde (s. separater Bericht).

Auch diese Arbeit wird von Phineas im Sinne seines Vaters weitergeführt.

Das Engagement und die Fürsorge für die Kinder sind beispiellos. Immer wieder müssen Extremsituationen bewältigt werden – wie Anfang 2015. Obwohl die Kapazitäten von „Casa Onisim“ nahezu erschöpft waren, wurden drei kleine Schwestern aufgenommen – deren drei Geschwister bereits verhungert waren.
Zusätzlich wurden fünf Kinder aus dem Süden Rumäniens aufgenommen, der vor einigen Jahren von heftigen Überschwemmungen betroffen war. Mehr als 20 Kinder aus dieser Region konnten trotz des Wunsches der Eltern nicht aufgenommen werden. Es fehlte schlicht an Platz in der „Casa Onisim“ – und an finanziellen Mitteln.

Unsere Besuche in Petresti sind ein unbeschreibliches Erlebnis. Kinder und Jugendliche, die so unbekümmert sind, wie wir es kennen.
Die lachen, lernen und sich freuen. Die eine Zukunft haben –  in ihrem Land. Lebensmittel sind in Rumänien genauso teuer wie bei uns,
manche Artikel wie Schokolade oder Zitrusfrüchte teilweise unerschwinglich. Nutella bekommen die Kinder nur, wenn wir es mitbringen.
Und dann auch nur jeden zweiten Sonntag, damit es lange reicht.

 

Anfang des Sommers konnte auch durch die Daimler Procent Stiftung der Bau einer Funktionssportstätte fertiggestellt werden. Nun haben die Kinder viel Platz im Freien z.B. um Fußball zu spielen oder herumzutoben, erhalten hier aber auch Sportunterricht. Die Finanzierung des Projektes wurde zu 100% von der Daimler Procent Stiftung übernommen!

Herzlichen Dank dafür!

 


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